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Inspiration
Geben als Lebensstil
Ich will grosszügig mit anderen teilen, was ich bekommen habe - statt ängstlich horten, was mir jemand nehmen könnte. Dabei geht es stark um den Umgang mit dem Gefühl, selber dabei zu kurz zu kommen oder vielleicht nicht mehr "gebraucht" zu werden. Je grösser mein Vertrauen wird, dass ich auch selber wieder beschenkt werde, wenn ich etwas brauche, desto natürlicher wird so ein Lebensstil. Andere Menschen sollen aufblühen und ausgerüstet werden und Freude haben – auch an Dingen, die ich selber nicht habe.
Kind mit Blumenstrauss
Es geht um das Prinzip von Geben und Empfangen, und nicht Kaufen und Verkaufen. Wenn ich für etwas Geld (oder Punkte...) bekomme, habe ich die Kontrolle: Ich kann dann einfach wieder etwas damit kaufen oder einfordern. Wenn ich etwas einfach weggebe, geht es um Vertrauen.
Und nicht zuletzt helfen Menschen anderen gerne weiter. Es macht Freude, andere zu beschenken. Andere um eine Hilfeleistung anzufragen fällt uns Schweizern vielleicht nicht so leicht und wir suchen lieber selber nach einer Lösung - und vergeben dabei die Chance auf eine Begegnung.
Geben als Notwendigkeit
In einer reichen Gesellschaft scheint das Geben nicht so notwendig zu sein, aber auch hier ist es heilsam und beziehungsfördernd. Und nur schon ein kleiner Blick darüber hinaus genügt, um zu sehen, dass wir sorgfältig mit den Ressourcen umgehen müssen, und es ganz einfach nicht sinnvoll ist, wenn jeder alles selber besitzen will.
«Wenn einer dich um etwas bittet, dann gib es ihm, wenn einer etwas von dir borgen möchte, dann leih es ihm.»
Jesus in der Bergpredigt